VW Golf im Heizungskeller
Kategorie: Erneuerbare Energien — 7. September 2009 um 12:21 Uhr | 0 Kommentare
Lichtblick möchte in Kooperation mit VW uns Verbrauchern die Produktion von Strom zum Einspeisen ins öffentliche Netz – unter dem Mantel des Umweltschutzes – anbieten. Denn immerhin sollen die Golfmotoren mit mindestens 5% Biogasanteil betrieben werden und einen Wirkungsgrad bei der Nutzung der Abwärme von bis zu 90% erzielen. Doch wie soll ein Einfamilienhaus welches nur real 7 KW Heizwärme benötigt die zu Verfügung gestellten 50 KW überhaupt nutzen und was geschieht mit der erzeugten Überkapazität außerhalb der Heizungsperiode in den Sommermonaten. Dann landet die erzeugte Wärme als Abluft in der Atmosphäre genau wie bei allen anderen Kraftwerken und der Wirkungsgrad der Anlage sinkt auf klägliche 35%. Damit ein BHKW, welches auf ca. 15% des Wärmeleistungsbedarfes ausgelegt wird und mindestens mehr als 5.000 Stunden in Betrieb sein soll, wirtschaftlich ist, müsste der abgenommene Wärmebedarf bei rund 500 KW liegen.
Das Konzept von VW und Lichtblick basiert aber auf der Nutzung in 1-2 Familienhäusern und nicht auf die Nutzung in Schwimmbädern und Krankenhäusern.
Denn es gibt nur eine Möglichkeit die vorhandenen Produktionsmöglichkeiten der Autoindustrie nach dem Auslaufen der Umweltprämie wirtschaftlich zu betreiben ohne wirklich neue Motoren zu entwickeln und Subventionen zu nutzen es wird für ein in Überfluss vorhandenes Produkt ein neuer Absatzmarkt propagiert. Außerdem geschieht alles unter dem Mantel Umweltschutz, womit die gewinnorientierte Strategie der Autoindustrie verschleiert wird.
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