Auftragseinbruch beim Bauhauptgewerbe

 

In den ersten sechs Monaten 2009 sind die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 11,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesunken.

Ende Juni 2009 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 696 000 Personen tätig, das waren etwa 19 000 Personen weniger als vor einem Jahr ( 2,7%). Der Gesamtumsatz belief sich im Berichtsmonat auf rund 7,4 Milliarden Euro ( 5,0% gegenüber Juni 2008).

Im ersten Halbjahr 2009 betrug der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes 34,0 Milliarden Euro, er lag damit um 8,4% unter dem Niveau der ersten sechs Monate 2008. Die Zahl der tätigen Personen ist in diesem Zeitraum um 2,3% gesunken. Hier wirkt sich somit die erweitert genutzte Kurzabeiterregelung noch nicht so aus, wie die Umsatztendenz es eigentlich erwarten läst. Da der Hochbau besonders betroffen ist werden wir in Zukunft trotz dem demographischen Faktor bald zu einem Fehlbestand in den Ballungszentren kommen, der zurzeit nur durch Zurückhaltung beim Wohnungsbedarf in Form von Fläche und Eigenständigkeit nicht zu entsprechenden Preiserhöhungen führt. Da der Rückgang beim klassischen Eigenheim größer ausfiel als bei den Mehrfamilienhäusern werden wir auch in Zukunft nicht, die im europäischen Vergleich schlechte Eigentumsquote von 41% zum EU-Durchschnitt in Höhe von 70% ändern.

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